Die Liturgie der Osternacht ist reich an Symbolen, die diese tiefgreifende Bedeutung veranschaulichen:
Das Osterfeuer: Es symbolisiert Christus als das Licht der Welt, das die Dunkelheit der Sünde und des Todes durchbricht. Das Entzünden des Feuers außerhalb der dunklen Kirche und das Hereintragen des Lichtes in den Kirchenraum verdeutlichen diesen Übergang.
Die Osterkerze: Sie wird am Osterfeuer entzündet und steht für den auferstandenen Christus, der die Gläubigen erleuchtet. Das Einritzen des Jahreskreuzes, der griechischen Buchstaben Alpha und Omega (Anfang und Ende) sowie der Jahreszahl in die Kerze betont Christi Herrschaft über Zeit und Ewigkeit.
Die Lesungen: Die alttestamentlichen Lesungen erinnern an die Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk Israel und münden in die neutestamentlichen Lesungen über die Auferstehung Jesu. Sie zeigen, wie Gottes Verheißungen in Christus ihre Erfüllung finden.
Die Taufe und die Erneuerung des Taufversprechens:. Die Erneuerung des Taufversprechens durch die Gemeinde bekräftigt die eigene Zugehörigkeit zu Christus.
Das Osterwasser: Das gesegnete Wasser erinnert an die Taufe und symbolisiert Reinigung und neues Leben.
Die Eucharistie: Die Feier des Abendmahls in der Osternacht ist die erste Mahlzeit mit dem auferstandenen Herrn und vergegenwärtigt sein Opfer und seine Gegenwart unter den Gläubigen.
Die Osternacht ist eine Einladung zur persönlichen Erneuerung und zur Hoffnung. Sie erinnert daran, dass auch in unserem Leben Dunkelheit und Leid überwunden werden können durch die Kraft der Auferstehung Christi. Sie ermutigt dazu, im Licht des auferstandenen Herrn zu leben und die Hoffnung auf das ewige Leben festzuhalten.